Freitag, 8. August 2014

Rasseinfo Labrador



Geschichte und Ursprung


Die ersten wirklich gezielten Zuchtversuche mit Nachkommen dieser St.-John´s-Hunde fanden in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts in England und Schottland statt. Der Ursprung dieser Rasse liegt in Neufundland, wo die Fischer zwei Sorten von Hunden hielten. Einen schweren Typ mit längerem Fell und einen kleineren, leichteren Typ mit kurzem Fell, der allgemein Water Dog genannt wurde. Dieser Newfoundland Water Dog ist also der Ursprung des heutigen Labradors.

Das Wesen



Der Labrador ist ein intelligenter, arbeitsfreudiger und leichtführiger Hund von freundlichem Naturell. Er liebt Menschen, besonders Kinder. Untypisch und laut Standard unerwünschte Eigenschaften sind Wach- und Schutztrieb sowie Schärfe. Wer einen scharfen, wachsamen Hund sucht, wäre von einem typischen Labrador enttäuscht.
Der Labrador möchte seinem Besitzer gefallen. Die Engländer nennen diese Eigenschaft "will to please". Diese, auch im Rassestandard geforderte Eigenschaft zeichnet vor allem die "Field-Trial-Labradors" aus und ist in der Regel mit einem sensibleren Wesen verbunden.

Ausbildung



Seine vielgepriesene Leichtführigkeit bedeutet nicht, dass er sich von selbst erzieht. Der Tatsache, dass der Labrador zu einem großen kräftigen Hund heranwächst, sollte man von Anfang an Rechnung tragen. Er ist psychisch belastbar, benötigt aber meist keinen harten Ausbildungsdrill.

Aussehen


Der Labrador hat einen kräftigen Körperbau mit einer breiten, tiefen Brust und stark gewölbten Rippenkorb. Die Oberlinie ist gerade, die Lendenpartie ist kurz und kräftig. Der Kopf und Schädel ist breit mit deutlichem Stop. Die Kieferpartie ist kraftvoll, jedoch nicht spitz. Die Augen sind mittelgroß und können braun oder haselnußfarben sein.



Größe und Gewicht


Die ideale Schulterhöhe ist bei Rüden 56 - 57 cm, bei Hündinnen 54 - 56 cm. Rüden wiegen ca. 34 - 37 kg und Hündinnen

26 - 30 kg.

Fell


Die Fellstruktur des Labradors kann als einzigartig bezeichnet werden. Das Fell des Labradors gehört zu der Kategorie der kräfigen, dichten und kurzen Haare. Die dichte üppige Unterwolle dient als Isolation. An dieser Struktur liegt es, dass der Labrador auch kein eiskaltes Wasser zu scheuen braucht. Der Labrador produziert mehr Hauttalg als andere Rassen, dadurch perlt das Wasser von seinem Fell ab wie von den Federn der Enten.

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